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K I R U N A - D I E   A N R E I S E


Es ist soweit. Heute geht der Flieger nach Kiruna. Wirklich aufgeregt bin ich nicht. Schade eigentlich. Früher war das anders, vor jeder Urlaubsreise Spannung pur. Schlecht geschlafen, hoffentlich nichts vergessen, wie das neue Heim wohl aussieht? Und erst der Flieger.. wo fliegen doch so schön ist. Aber nein, keine Aufregung. Macht nichts, steh trotzdem auf. Um 8:30 soll's losgehen. Erst mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof (T-Centralen). Dort mit Amélie treffen und dann die S-Bahn (pendeltåg) nach Märsta, um dann dort hoffentlich den im 30 min Takt fahrenden Bus zum Flughafen Arlanda zu erwischen. Ich steh schon um 7:00 auf (vielleicht doch ein bisschen aufgeregt, sonst bin ich ja nicht so der Frühaufsteher) und packe die fehlenden Sachen in die viel zu große Tasche. Um 8:15 stehe ich dann schon unverhofft  an der Bushaltestelle, habe beschlossen, dass der Weg zur U-Bahn mit Tasche zu weit ist und der Bus ja eh gleich kommt. In den Bus und dann zur U-Bahn. 

 

In T-Centralen natürlich viel zu früh. Ausgemachte Zeit ist 9:20, dabei ist es grade mal 8:45. Macht nichts, kann ja schon mal schauen, von welchem der vielen Gleise unser Zug denn fährt. Nach doch schon 20 min habe ich das Gleis dann auch gefunden (so was wie Pläne/Aushänge scheint es in Stockholm nicht zu geben). Noch schnell 'nen Joghurtdrink im Supermarkt erstanden und dann ist auch Amélie da. Ab zum Gleis 16. Aber was steht da an der Anzeigetafel? 7 min Verspätung. Macht sich gut, wenn man von der Bahn zum Bus 7 min Umsteigezeit hat. Aber so schnell geben wir nicht auf, vielleicht holt der Zug ja noch ein bisschen was auf. Irgendwie scheint der Zugführer an unserem Wunschdenken nicht wirklich interessiert zu sein, die Verspätung hält sich hartnäckig.

In Märsta angekommen sehen wir von hinten einen Bus, der es vielleicht sein könnte, wenn ich doch nur den blöden Zettel finden würde auf dem die Busnummer steht... Ich weiß nur noch da war 'nen "X" in der Nummer. Schnell zum Bus gehechtet, nachgefragt und siehe da, unser Bus! Schnell rein und ab zum Flughafen.

Am Flughafen angekommen haben wir noch über 1h Zeit. Aber lieber zu früh als zu spät. Also zur Gepäckaufgabe. Den Flug haben wir online gebucht und so will der nette Mann am Schalter auch nur einen Blick auf unsere Ausweise werfen. Dann tippt er munter den Nachnamen in seinen Computer, und 3 sec später surrt der Drucker und spuckt das Schildchen für das Gepäck aus. Wenn doch alles so einfach wäre! Mit der Quittung fürs Gepäck in der Hand machen wir uns auf den Weg zum Check in. Erst Rucksack und Jacke in die netten kleine Kästen packen, damit sie kräftig mit X-Ray (Röntgenstrahlen) bestrahlt werden können und dann selbst durch die Piepanlage. Und natürlich pfeift mir das Ding hinterher. Wofür Gürtel doch gut sind.

Der Wartebereich ist noch ziemlich leer und so suchen wir uns zwei Plätze und warten auf den Flieger. Amélie erzählt was von Propellerflugzeugen und schwankenden Flugerlebnissen und ich male mir wackelnde 1,5h aus, aber es kommt anders als man denkt, und wir bekommen ein ganz normales Flugzeug mit 3+2 Plätzen je Reihe. Vor dem Boarden will der Ticketüberprüfer noch meinen Ausweis sehen (in Schweden kann man bis 25 sehr günstig fliegen) - seh' ich echt so alt aus? - und dann schnell in den Flieger, Sitzplatz sichern. Amélie hat mir netter Weise ihren Fenstersitzplatz überlassen - oder war es Vorhersehung? - und so sitze ich glücklich am Fenster und freue mich über den blauen Himmel und die klare Sicht. Doch was ist das? Da steht eine Frau im Gang und redet in einem Schwall Schwedisch auf uns ein. Nach einer Weile schafft Amélie es ihr klarzumachen, dass wir kein schwedisch sprechen und sie fängt auf Englisch loszusprudeln. Ich weiß überhaupt nicht worum es überhaupt geht. Versteh immer nur "zu zweit", "vielleicht Platz machen", " wäre es möglich". Amélie nickt nur, fragt mich ob es okay sei und steht auf. Ja, wie jetzt? Und dann seh' ich die Ursache für das Durcheinander. Ein zweijähriger, blonder Schwede. Der will natürlich neben Mama sitzen (kann ich auch verstehen), aber warum in aller Welt geht das nur auf unseren Plätzen? Aber ich werde gar nicht gefragt (und ganz ehrlich, was hätte ich auch sagen können) und hatte statt Amélie nun einen kleine Schweden neben mir sitzen. "Wird schon!" rede ich mir ein. Und dann hebt der Flieger auch schon ab.

Die Sicht ist klar und der Himmel blau. Wunderschön. Nur wie war das jetzt mit dem Bilder machen. Die Ansage zum Umgang mit technischen Geräten ist zum Teil zwar auf Englisch, aber der Lautsprecher brummt so laut, dass ich fast nix verstehe. Okay, dann eben die Stewardess fragen. Nur reagiert die nicht auf mich. Und irgendwie sind alle Sterwardess mit was anderem beschäftigt. Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir dann auch, eh zu spät, draußen ist alles in weißen Nebel gehüllt.

Auf spätere Anfrage erhalte ich die Erlaubnis Musik mit meinem MP3 Player zu hören und auch meine DigiCam zu benutzen. So entsteht doch noch das eine oder andere Bild.

flug4.jpg (81611 Byte) flug1.jpg (83368 Byte) flug10.JPG (74961 Byte) flug8.JPG (132576 Byte) flug0.jpg (132620 Byte)

flug5.jpg (51548 Byte) flug7.JPG (155090 Byte) flug11.JPG (67367 Byte) flug9.JPG (70996 Byte) flug6.jpg (47334 Byte)

Nach der Landung beginnt die obligatorische Warterei auf das Gepäck. Nach ein paar Minuten erblicke ich schon meine Tasche und dränge mich nach vorn, um sie vom Band zu hieven. Doch die schnellsten scheinen sie in Kiruna nicht zu sein. Amélies Tasche lässt auf sich warten. Nach einer Weile lichtet sich die Reihe der Wartenden und nur noch wenige Leute hoffen auf ihr Gepäck. Die Skier und Snowboards haben alle einen Besitzer gefunden und auch alle Koffer scheinen erfolgreich an den Mann/die Frau gebracht zu sein. Das Band ist und bleibt jedenfalls leer. Aber Amélies Koffer... Wo ist der abgeblieben? Und dann erleichtertes aufatmen. Ein paar letzte Taschen und Koffer finden ihren Weg aufs Band und in die Arme ihrer Besitzer.

Mit Rucksack und Taschen bepackt machen wir uns auf die Suche nach einem Bus. Der Preis für ein Taxi (zu entnehmen dem Aushang im Flughafengebäude) erscheint uns mit 300 Kronen dann doch etwas happig und irgendwie muss man ja auch mit den "Öffis" in die Stadt kommen. Vor der Tür des Flughafengebäudes erblicken unsere freudigen Augen auch sogleich einen Bus und frohen Mutes fragen wir nach dem Ziel. Das Icehotel. Ja, da wollen wir hin, aber nicht heute. Also weitersuchen. Gleich dahinter steht noch ein Bus, kurz nachgefragt und jawoll, er fährt in die Stadt. Für schlappe 40 Kronen (da muss die Stadt aber verdammt weit weg sein). Nichts da, nach 7 min Busfahrt (geschätzt) sind wir schon da. Aber es hat ja niemand behauptet, dass Schweden billig sei.

Am Busbahnhof angekommen, schnell die ausgedruckte Karte aus dem Rucksack zerren und nach dem Weg zum Zentrum gucken. Online hatte ich für Sonntagabend eine Hundeschlittentour gebucht, die wir heute bis 15:30 bezahlen sollten. Da es schon 14:30 ist scheint es besser erst die Tour zu bezahlen und dann das Hotel zu suchen. Und los. Relativ schnell haben wir das Zentrum gefunden und nach einer kurzen Nachfrage auch die Touristeninformation. Die hat nur gar nicht auf. Wie jetzt? In der Mail stand doch sie hätten bis 16 Uhr geöffnet. Komisch. Kann man nichts machen. Aber was ist da drüben: "Kiruna Guidtour" steht draußen dran und irgendwas klingelt bei mir. Gut, gehen wir da mal nachschauen. Und Bingo, hier sind wir richtig. Schnell die Tour bezahlt, noch mal erkundigt, ob sie uns denn auch vom richtigen Hotel abholen und dann schnell zum Hotel.

Unterwegs noch was eingekauft (man muss auch im Urlaub was essen) und dann zur Rezeption ins Hotel. Eigentlich ist es kein richtiges Hotel, vielmehr vermieten sie Ferienwohnungen und eine davon wollen wir nun beziehen. Wie schon angekündigt ist allerdings niemand an der Rezeption. Also schnell die Nummer auf der Tafel neben der Rezeption angerufen und nur 2 min später ist der Vermieter da. Wirklich nicht schlecht! Mit dem Schlüssel bewaffnet machen wir uns auf, um das Zimmer zu erobern.

Groß ist es nicht, zwei Betten, Tisch & 2 Stühle, Fernseher, kleine Kochzeile und ein Badezimmer mit Dusche. Aber mehr brauchen wir ja auch nicht wirklich. Amélie kocht Nudeln mit Tomatensoße alá Bolognese und anschließend liegen wir faul rum und schauen TV. Für morgen ist schließlich ein harter Tag geplant, da müssen wir fit sein.

Also, Gute Nacht und bis morgen!

 

 



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